Food or what?
Meine Vorliebe für diverse Perversionen des Lebensmittelgenusses muss irgendwie in den Genen verankert sein - schließlich beliebte bereits meine Tante in ihrer Kindheit ihr Leberwurstbrot in den Kakao zu tunken...
Sozusagen als Icebreaker nach längerer Blogpause würde ein kleiner Beitrag über Food-Fetisch ganz gut taugen, dachte ich mir. Zumal mir ein lieber Freund jüngst eine geniale Eat-Drink-Variation zum Mitbringsel von einer Geschäftsreise nach England machte: Ribena ("Blackcurrant - Superfruits make it!") und Walkers Chips mit Roast-Chicken-Flavour. Yeah! Warum zur Hölle ist der deutsche Markt nur so eingefahren auf seine - zugegebenermaßen auch nicht immer von der Tischkante zu stoßenden - Paprika-Chips, wo die Kundschaft doch auch durch frittierte Kartoffelscheibchen mit Shrimps- oder Lammgeschmack unterhalten werden könnte? Also, mir fehlt da jedwedes Verständnis - wahrscheinlich ob der verqueren Gene.
Der ausländische Lebensmittelmarkt bietet meines Ermessens sowieso die schönsten aller Food-Perversionen. Unvergessen: das unglaublich amerikanische "You can't believe it's not butter"-Spray - mit nullkommanullnulleiner Kalorie, aber hundertprozentigem Salzbutter-Geschmack. Und das in einer Spraydose! Yeeha! Serviervorschlag: Passt gut zu gegrillten Maiskolben. Kann aber sicher ob seiner chemischen Zusammensetzung auch als CS-Gas-Ersatz verwendet werden.
Um meine Blogrückkehr gebührend zu feiern, habe ich beschlossen, den ersten Wiederkehr-Beitrag so konfus wie möglich zu gestalten und komme deshalb an dieser Stelle kurz vom Thema ab, um eine Zwischenfrage zu stellen: Ist es eigentlich nur Selbstsuggestion meinerseits, dass ich glaube, dass ausländische Lebensmittel einfach besser schmecken als die, die man beim alltäglichen Einkauf in den heimischen Einkaufswagen legt? Wie kann es sein, dass mir französischer Käse aus dem Supermarkt gleich hinter der Grenze besser schmeckt als der aus der Metro, auch wenn es sich dabei um haargenau die gleiche Marke handelt? Faszination Futter!
Jetzt aber wieder zurück zum Thema: Da ich leider nur eine einzige Tüte der leckeren Roast-Chicken-Chips besitze, muss ich mich trotz aller Freude ein wenig in Enthaltsamkeit üben und doch zu einheimischen Produkten greifen. Will heißen: ich schnapp mir jetzt mal ne Flasche Schöfferhofer-Grapefruit-Weizen und gönn mir nen Löffel Feigen-Senf-Sauce. Gibt es den Shrimps-Burger bei McDonalds noch?
Sozusagen als Icebreaker nach längerer Blogpause würde ein kleiner Beitrag über Food-Fetisch ganz gut taugen, dachte ich mir. Zumal mir ein lieber Freund jüngst eine geniale Eat-Drink-Variation zum Mitbringsel von einer Geschäftsreise nach England machte: Ribena ("Blackcurrant - Superfruits make it!") und Walkers Chips mit Roast-Chicken-Flavour. Yeah! Warum zur Hölle ist der deutsche Markt nur so eingefahren auf seine - zugegebenermaßen auch nicht immer von der Tischkante zu stoßenden - Paprika-Chips, wo die Kundschaft doch auch durch frittierte Kartoffelscheibchen mit Shrimps- oder Lammgeschmack unterhalten werden könnte? Also, mir fehlt da jedwedes Verständnis - wahrscheinlich ob der verqueren Gene.
Der ausländische Lebensmittelmarkt bietet meines Ermessens sowieso die schönsten aller Food-Perversionen. Unvergessen: das unglaublich amerikanische "You can't believe it's not butter"-Spray - mit nullkommanullnulleiner Kalorie, aber hundertprozentigem Salzbutter-Geschmack. Und das in einer Spraydose! Yeeha! Serviervorschlag: Passt gut zu gegrillten Maiskolben. Kann aber sicher ob seiner chemischen Zusammensetzung auch als CS-Gas-Ersatz verwendet werden.
Um meine Blogrückkehr gebührend zu feiern, habe ich beschlossen, den ersten Wiederkehr-Beitrag so konfus wie möglich zu gestalten und komme deshalb an dieser Stelle kurz vom Thema ab, um eine Zwischenfrage zu stellen: Ist es eigentlich nur Selbstsuggestion meinerseits, dass ich glaube, dass ausländische Lebensmittel einfach besser schmecken als die, die man beim alltäglichen Einkauf in den heimischen Einkaufswagen legt? Wie kann es sein, dass mir französischer Käse aus dem Supermarkt gleich hinter der Grenze besser schmeckt als der aus der Metro, auch wenn es sich dabei um haargenau die gleiche Marke handelt? Faszination Futter!
Jetzt aber wieder zurück zum Thema: Da ich leider nur eine einzige Tüte der leckeren Roast-Chicken-Chips besitze, muss ich mich trotz aller Freude ein wenig in Enthaltsamkeit üben und doch zu einheimischen Produkten greifen. Will heißen: ich schnapp mir jetzt mal ne Flasche Schöfferhofer-Grapefruit-Weizen und gönn mir nen Löffel Feigen-Senf-Sauce. Gibt es den Shrimps-Burger bei McDonalds noch?
DieKäthe - 15. Aug, 19:13
Jukie - 17. Aug, 09:33
Ich denke mir...
...was du meinst ist ja: ausländische Lebensmittel schmecken im Ausland besser als die selben ausländischen Lebensmittel, wenn ich sie im Inland gekauft habe, richtig? (Äh, auch etwas konfus). Das kann ich aber nur bestätigen: Man ernährt sich ganze Urlaube von diesem lustigen holländischen Pudding oder dieser ausgefallenen französischen Maronencreme - und kauft dann natürlich noch mal kräftig für zuhause ein, damit man da auch noch was vom Urlaubsfeeling hat. Und kaum zuhause angekommen, kann man das Zeug dann nicht mehr sehen und es geht den Weg der letzten Weihnachtsplätzchen und Schoko-Osterhasen...
Das müsste man mal tiefenpsychologisch ergründen! Hat vielleicht was mit Vertrautheit und dem Bedürfnis nach Routine, Ausbruch und Rückkehr zur Routine zu tun... blabla...
Sonst würde man sich vielleicht auch mehr Mühe geben, sich die außergewöhnlichen Dinge auch hier zu besorgen - für Walkers Chips außergewöhnlicher Geschmacksrichtungen wüsste ich bspw. Anlaufstellen. Aber logischerweise: Wenn man immer darüber verfügen könnte, dann wäre es ja nichts besonderes mehr. Das ist wohl das Prinzip der Attraktivität - und von Angebot und Nachfrage - und von... blabla...
Das müsste man mal tiefenpsychologisch ergründen! Hat vielleicht was mit Vertrautheit und dem Bedürfnis nach Routine, Ausbruch und Rückkehr zur Routine zu tun... blabla...
Sonst würde man sich vielleicht auch mehr Mühe geben, sich die außergewöhnlichen Dinge auch hier zu besorgen - für Walkers Chips außergewöhnlicher Geschmacksrichtungen wüsste ich bspw. Anlaufstellen. Aber logischerweise: Wenn man immer darüber verfügen könnte, dann wäre es ja nichts besonderes mehr. Das ist wohl das Prinzip der Attraktivität - und von Angebot und Nachfrage - und von... blabla...
DieKäthe - 17. Aug, 13:44
Urlaubsfood
Meine Ausführungen bezogen sich eigentlich nicht auf das im Urlaub verspeiste ausländische Essen, sondern - um mal konkreter zu werden - auf einen bestimmten Käse, den ich zwar während eines Urlaubs in Frankreich kennen und lieben lernte, um dessen Heimverspeisung sozusagen es aber die ganze Zeit ging: St.Paulin, Weichkäse mit orangener Haut und mildem Geschmack. Gekauft in der Metro als Frankreich-Import: Irgendwie doof. Gekauft in einem französischen XY-Marché gleich hinter der Grenze und mit anderen französischen Lebensmittel wie z.B. sehr billigem Volvic nach Hause transportiert: Yummy.
Aber vielleicht hast du ja recht und schon allein der Einkauf in Frankreich hat irgendwie einen zumindest so hohen Event-Charakter, dass sich das auf die empfundene Qualität der Lebensmittel auswirkt...
Urlaubsfood an sich wäre fast nochmal ein Thema. Das kommt dann nach meinem Toskana-Urlaub im September! :)
Aber vielleicht hast du ja recht und schon allein der Einkauf in Frankreich hat irgendwie einen zumindest so hohen Event-Charakter, dass sich das auf die empfundene Qualität der Lebensmittel auswirkt...
Urlaubsfood an sich wäre fast nochmal ein Thema. Das kommt dann nach meinem Toskana-Urlaub im September! :)
Peter Schwab - 17. Aug, 15:04
Vielleicht...
ist das auch einfach genauso wie bei Guinness-Bier und die deutsche Version entspricht nicht der irländischen Version? Würde mich jetzt nicht wundern, wenn die deutsche Weichkäseverordnung bestimmte Inhalte nicht erlaubt. Allerdings zeigt mein Praxisversuch gerade, dass auch in Amsterdam Leinsamenweißbrot genauso unspektakulär schmeckt wie in D. Wollt ich jetzt nur mal anbringen :-)
DieKäthe - 17. Aug, 17:31
Um mal tief in die Klischee-Kiste zu greifen...:
In Amsterdam konsumiert man eigentlich auch was ganz anderes als Leinsamenbrot!
(...Gauda zum Beispiel!)
(...Gauda zum Beispiel!)
Jukie - 23. Aug, 09:29
Irgendwie...
...gehts auf unseren Blogs momentan nur ums Essen - womit sich unser Geisteszustand offenbart: Wir sind so erschöpft, dass nur noch elementare menschliche Bedürfnisse übrig sind...
kennste doch…
Bislang...