Montag, 5. Januar 2009

Alle reden übers Wetter...

…also warum nicht auch ich:
Seit Silvester kenne ich die wahre Bedeutung von "Überfrierender Nässe", vor der sie uns immer schon im Radio gewarnt haben. Durch diese ständigen Warnungen nämlich und all das Gebrabbel über "Schmierfilme" auf "regennasser Fahrbahn" war dieses eisige Phänomen für mich schon fast zu einem Phantom geworden. Klar - wenn es glatt ist, dann haut man sich schon mal auf die Schnauze. Und auf Schneematsch bremst es sich nicht so leicht. Aber durch das, was der Neujahrsbegrüßungsregen am Silvesterabend auf Straßen und Gehwegen anstellte, bekam für mich das Adjektiv "glatt" eine neue Dimension: auf dem Platz vor meinem Fenster liefen Menschen Schlittschuh. Und dass, obwohl Käthes Silverster-Feierei in Oberhinterunter-Grützen (Name der Ortschaft durch die Redaktion geändert) stattfinden sollte - einem Dorf, in dem zu Neujahr auf dem Rathhausplatz Walzer getanzt wird und in das sich Streufahrzeuge so selten verirren, dass die Bewohner sie wahrscheinlich als fremde Lebensformen begrüßen würden. Tja - und dann die "Überfrierende Nässe". Nach den ersten schlitternden und schlingernden Schritten auf der spiegelnden Fläche, die zuvor mal der Gehsteig vor dem Haus gewesen war, gerieten Käthe und ihr Bär in Streit darüber, wer wohl das Auto vom Parkplatz holen und so diverse Knochenbrüche riskieren müsse. Käthe gewann die Auseinandersetzung, geriet jedoch nach 20minütiger Abwesenheit von Auto und Bär in Sorge. Vor ihrem geistigen Auge sah sie ihren Gefährten bereits mit eingedetztem Schädel festgefroren auf dem vereisten Kopfsteinpflaster liegen. Dem war glücklicherweise nicht so - der Bär brauchte nur so lange, um die kilometerdicke Eisschicht vom Auto zu kratzen, zu schaben und zu hauchen. Und nach einem lustigen Tanz auf dem Eis, den unser Auto souverän absolvierte, kamen wir dann irgendwann doch bei der Feierlichkeit an.
Jetzt, da das Neue Jahr bereits fünf Tage alt ist, dachte sich Frau Holle wohl "Öfter mal was Neues!" und ersetzte die "Überfrierende Nässe" durch sanft rieselnden Schnee, für den mir nach Weihnachten irgendwie aber auch jedes Verständnis fehlt. Im Radio erzählte dann der Wettermann auch noch etwas von Polarwinden und dass bei sternenklarem Himmel durchaus die Minus20°-Grenze geknackt werden könne.
Wo ist denn bitte die globale Erwärmung, wenn man sie braucht?

Anyway… ich wünsche den nach der Schaffenspause noch übrig gebliebenen Blog-Lesern ein Frohes Neues! Hoffen wir auf besseres Wetter.

Dienstag, 30. Dezember 2008

Stuck between two years

Ohne ein konkretes Thema zu haben, meldet sich die Käthe nach langer Blog-Schaffenspause zurück, um nachträglich Frohe Weihnachten und vorausblickend einen Guten Rutsch zu wünschen.
Wenn ich nur wüsste, wo meine Kamera abgeblieben ist, so würde ich meine Season-Greetings noch mit einem Bild meines entzückenden Weihnachtsbaums Rudolph (benannt von Quasi-Familienmitglied Felix im Andenken an die Schoko-Rentiere, deren Produktion Lindt dieses Jahr scheinbar eingestellt hat) schmücken. Aber ich bin guter Dinge: Da ich gedenke, Rudoplph bis Ostern mindestens bei mir zu beherbergen, bleibt mir noch ausreichend Zeit, um die Kamera in einem entlegenen Winkel wiederzufinden.

Und wenn ich schonmal am Posten bin, hier ein kleines Befindlichkeits-Update: Da ich momentan meinem Nest nur entfliege, um Weihnachtsgeld auszugeben, bin ich aktuell umso frustrierter, dass es in my personal Sleepy Hollow nirgendwo die lila Stiefel zu kaufen gibt, von denen mir heute nacht träumte. Keine Silvester-Boots für Käthe also dieses Jahr - da konnte auch der Frustkauf-Rock nur für eine äußerst müde Gemütsaufhellung sorgen.

Ansonsten hab ich Lust auf chinesisches Essen.

Donnerstag, 26. Juni 2008

Bizarre Cover-Version Triangle

Prolog: Noch immer hat die Käthe kein Internet in ihrem neuen Zuhause, aber inzwischen stehen alle Ampeln auf grün und ich düse das Beste hoffend in den Sonnenaufgang…

Zwei fussballfreie Tage gaben mir Zeit, ein weiteres Mal in alten Kisten zu wühlen. Dabei stieß ich auf eine technische Errungenschaft, die - wie manch anderes Datenpeicherformat-Abspielgerät - bereits dem Vergessen anheim gefallen war, noch bevor es den Zenit seiner Verbreitung erreichen konnte: Ich fand meinen alten MD-Player ( - schon damals hätte ich lieber einen simplen Discman besessen). Und mit dem Player fand ich natürlich auch meine etwas angestaubten Minidiscs. Und auf den Minidiscs fand ich schon längst verloren geglaubte Perlen internationalen Liedguts. Unter anderem - und damit endet dann auch die Einleitung - einen Song, der mich zum Verfassen dieses Threads inspirierte.

Seit jeher habe ich einen Fable für Cover-Versionen. Dabei hat der Covernde selbstverständlich gewisse Regeln einzuhalten - hier sind es nur zwei, was die Sache gar nicht so schwer macht: 1. Respektiere das Original. 2. Mach etwas Neues draus - Nachsingen kann jeder.
Da ich ja nur ein kleines Essay über Cover-Versionen verfasse, nicht aber selbst irgendetwas zu covern gedenke, kann ich schon einmal getrost Regel 1 brechen und dem Original des Songs, mit dem ich mich beschäftigen möchte, nur bedingt Respekt zollen. Es handelt sich dabei um "Bizarre Love Triangle" von New Order. Nichts gegen New Order - selbst ich Kind der 90er, das die 80er so gut es geht zu verdrängen versucht, liebe "True Faith" (von dem es übrigens unter anderem ebenfalls eine amüsante Cover-Version von den Donots gibt). "Bizarre Love Triangle" allerdings dudelte sich erst in mein Bewusstsein, als ich die Cover-Version von Commercial Breakup hörte bzw. sah. (Die erste Rezeption erfolgte während eines Seminars zu Experimentalfilmen: Das Video wurde als Teil eines Kurzfilmprogramms gezeigt, stieß jedoch bei meinen hochintellektuellen Professorinnen weniger auf Begeisterung als bei mir.) Und eben genau jenen Song fand ich auf einer meiner alten MDs wieder. Um der Erinnerung an meine Studentenzeit Willen suchte ich den passenden Clip - und wurde fündig:


Gelobt sei New Order, denn scheinbar eignet sich ein solch eingängiger Song (mit Ohrwurmcharakter und erstaunlich wenig Text) sehr gut zum Covern. Auf der Suche nach dem Clip zur CommercialBreakup-Version stieß ich auf diverse andere Versuche zu "Bizarre Love Triangle", z.B. in dieser wunderbar sanften Mädchen-mit-Gitarre-Version von Frente!, die scheinbar aufgrund einer TV-Romanze kurzzeitigen Ruhm erlangte:


Und als bedürfte es noch eines letzten Beweises, dass sich "Bizarre Love Triangle" sehr gut zum Covern eignet, gibt es auch von diesem Song (Wie sollte es anders sein?) eine zwar relativ brave, aber witzige NuMetal-Version. Verursacht hat sie die Band Naked, die damit sicherlich nie wirklich die Charts gestürmt hat - und dennoch hier in meinem Thread zu Wort kommen soll, da mein Fable für Cover-Versionen ganz besonders hinsichtlich einfallsreicher Erzeugnisse aus den Genres Punk/Rock/NuMetal/Indie anschlägt.


Damit sind die Versionen von "Bizarre Love Triangle" noch lange nicht erschöpft - und ich gehe davon aus, es werden in Zukunft noch weitere hinzukommen. Hoffe es. Wer an weiteren Versionen z.B. von Arcade Fire oder einer Menge wahnsinniger "TubeStars" interessiert ist, der möge danach surfen.
Ebenso wenig ist das Thema Cover-Versionen erschöpft - und ich werde weitersammeln. Und - an dieser Stelle ein schneller Dank an den Matrosen für seinen Hinweis auf Maximo Parks Cover-Version von uns Justins "Like I love you" - Empfehlungen sind immer willkommen.

Donnerstag, 8. Mai 2008

Grandios!

Donnerstag, 17. April 2008

Was tut man...?

...wenn einem Zeit, Muse und meistens auch der notwendige Internetanschluss zum Bloggern fehlen, man aber trotzdem mal wieder einen Alibi-Inhalt liefern muss, um damit die ausgesuchten Leser bei der Stange zu halten?

Man bloggert Bilder von niedlichen Tieren!
Und was könnte niedlicher sein als Pandas? (Ok, Koalas vielleicht...)

humorous pictures
see more crazy cat pics

Übrigens, mein kleiner Matrose: Ich hab deinen Geburtstag nicht vergessen - herzlichen Glückwunsch nachträglich! Ich ruf mal an die Tage!

Donnerstag, 13. März 2008

Käthe bittet um Geduld

Wegen Wohnungsrenovierung und Umzug ist dieser kleine Blog vorübergehend geschlossen.

Freitag, 22. Februar 2008

Hun-ho, kleiner Feuerfuchs

Gesternabend wurde in den Pro7-Nachrichten ein Beitrag wie folgt angeteasert:
"Angst um Eisbär Flocke! Tierhasser tötet Rote Pandas im Nebengehege."

Jaja, Eisbärbabys sind soooooo süüüüüüß. Außerdem sind sie mahnendes Symbol des Klimawandels und tun damit durch ihre bloße Existenz schon Gutes.
Aber: Flocke lebt noch. Zwei Rote Pandas sind tot.
Und wenn so etwas passiert, dann gibt es über nichts anderes zu berichten, als über die Sorge um ein quicklebendiges Eisbärbaby? Während die Population der Eisbären derzeit auf 25.000 bis 30.000 Tiere geschätzt wird (was auch nicht viel ist natürlich), gibt es vom Roten Panda (oder Kleinen Panda, wie er auch genannt wird) wahrscheinlich noch nicht einmal mehr 20.000 Tiere weltweit.

Ich kann nur für mich sprechen: Meine Sorge um den wohlbehüteten Flocke hält sich in Grenzen, mein Entsetzen und die Trauer über den Panda-Mord sind unvergleichlich höher.

Freitag, 15. Februar 2008

Kurzer Rückblick: BUVICO 2008

Mit großer Freude und herzlichem Applaus gratuliere ich Subway to Sally, den Siegern des diesjährigen Bundesvision Song Contest.

Eigentlich gibt es aber einen anderen Anlass für diesen Beitrag:
Retro-Chic in der Mode, Retro-Chic in der Musik. Scheint ersteres mittlerweile wieder zurück in den 90ern angekommen zu sein, taucht letzteres jetzt nach dem kurzen 60er-Revival der letzten Jahre scheinbar voll in die bunte Zauberwelt der 80er ein. Jedenfalls scheint es für die beiden m.E. beachtenswertesten Newcomer von gestern Abend zu gelten: Jennifer Rostock und paulsrekorder - Nina-Hagen-Spaß-Elektro-Punk, Neue Neue Deutsche Welle, was auch immer.
Versteht mich nicht falsch - ich stehe dem Neongeflimmer des Jahrzehnts der Schweißbänder eher skeptisch gegenüber, aber in sachen musikalischer Erfrischung hatte der BUVICO 2008 ansonsten nichts zu bieten (auch wenn ich den Song von Madsen trotzdem mochte).

Hier also ein kurzer Einblick, in das, was uns die deutsche Musikszene vielleicht in den kommenden Jahren zu bieten hat:




(Ja, ich weiß - Bill-Kaulitz-Alarm... Ich deute nur die Zeichen der Zeit.)

The Good, the Bad und die Käthe

Alltägliches und Außergewöhnliches

Was bisher geschah...

Prinzessinen und Monstertöter...
Mit offensichtlich knapp einmonatiger Verspätung ereilte...
DieKäthe - 22. Okt, 10:04
Is' was, Doc?
Oder: Ein innenarchitektonischer Streifzug durch diverse...
DieKäthe - 19. Okt, 19:52
Endsommer-Wehmut
Schwermütig beobachte ich die dicken Regentropfen,...
DieKäthe - 4. Sep, 16:29
Eine Reis-Plantage...
...in der Wohnung - das wäre dann in der Tat avantgardistisch....
DieKäthe - 11. Aug, 08:00
Die Milch macht's
Wo Helden streunern, sind heiratswütige Prinzessinnen...
DieKäthe - 10. Aug, 14:17

Und du bist...

Du bist nicht angemeldet.

Im Zug hört die Käthe momentan:

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Online seit 6754 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 22. Okt, 10:04

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