Freitag, 8. Juni 2007

This one goes out to...

...the bloody bastard, der gestern im Kino zwei Sitze weiter saß...

Eine kleine Fußnote: Gestern abend sah ich den grandiosen Full Metal Village, der es sicherlich wert wäre, eine Rezension zu verfassen. Darauf werde ich aber verzichten und allein vermerken, wie beachtlich ich es finde, welche Sensibilität die Regisseurin sowohl den Dörflern als auch den Metallern in ihrer eigenen Alien-mäßigen Objektivität entgegenbringt. Ansonsten folge ich nur Sung Hyung Chos Aufruf und fordere euch auf: Geht und seht selbst!
Was ich hier zu sagen habe, betrifft diesen verdammten Volldeppen, der in meiner unmittelbaren Nähe im vollen Kino saß und dachte, er müsse jede Einstellung des Films durch seine unzulänglichen Kommentare und seine aufgesetzten Lachsalven nebst Schenkelklopf-Fußstampf maltretieren. Wer zur Hölle möchte denn darüber informiert werden, wo in Wacken Herr Idiot überall schon "abkacken" und "pissen" war? Nun gut, vielleicht Herr Idiots Freundin, die - wie wir jetzt auch alle wissen - sowohl Katzen, als auch Hunde, Kühe und alte Bauern auf Motorrädern geil findet.

Ok: Du, der du gestern in Mannheim mit mir Full Metal Village sahst und in Reihe L2 auf Platz 7 gesessen hast, fühl dich angesprochen:
ICH HASSE DICH!

Mittwoch, 6. Juni 2007

Ein Fernseh-Junkie beschwert sich

Dass das deutsche Fernsehprogramm nun schon seit geraumer Zeit nicht wirklich den Ansprüchen eines halbwegs intelligenten Menschen genügt, ist nun nichts Neues. Hat man also abends nichts vor, will auf dem Sofa rumgammeln und sich die Zeit bis zum Zubettgehen anstrengungslos vertreiben, sieht man sich gezwungen, durch all die schlechten Beste-Sendezeit-Formate zu zappen, um schließlich beim geringsten Übel hängenzubleiben. Mit der Zeit sammelt man sich dann seine eigene Liste der geringsten Übel zusammen und kommt so zu seinem persönlichen Fernsehprogramm für die Woche.

Und jetzt kommt's! Unverschämte Unverfrorenheit: Die Sendeanstalten lassen einem kaum Zeit zum Durchatmen. Kaum hat man sich an ein geringstes Übel gewöhnt, schon wird es abgesetzt. Oder die Staffel ist zu Ende. Oder sie strahlen stattdessen im Worst Case eine Inferno-Terror-Tsunami-Tornado-Eigenproduktion aus.

An folgende geringste Übel hatte ich mich mal gerade so gewöhnt:
-Montag: Switch Reloaded (zumindest teilweise gar nicht so übel)
-Dienstag: Desparate Housewifes (die 1.Staffel war tatsächlich sehenswert, die 2. schaut man dann obligatorisch)
-Mittwoch: Der Schuldnerberater (Jaja, macht euch nur über mich lustig. Aber ich sag nur: Die Inszenierung ist alles! Im feinsten RTL-Doku-Style taucht der wohl eigentlich eher unscheinbare Schuldnerberater Zwegert bei einer hoffnungslos verschuldeten Familie auf, um durch spannende Neuerungen wie ein Haushaltsbuch oder gar noch einen Job nach Superhero-Manier zunächst die armen Schlucker und dann bestimmt noch die Welt zu retten. Denn ER hat die staatliche Anerkennung…!)
-Donnerstag: Germany's Next Topmodel (ebenso obligatorisch)
-Freitag und Samstag: Wochenende. Das müsste ich schon sehr verzweifelt sein…
-Sonntag: Tatort (Ja, auch ich gehe hart auf die 30 zu…) und Dittsche

Von den hier aufgeführten Sendungen, die wohlgemerkt vor drei bis vier Wochen alle noch wie angegeben liefen, wird mittlerweile nur noch der Tatort ausgestrahlt (wenn man nicht Pech hat und stattdessen Polizeiruf kommt…und das wir wohl auch immer so sein bis in alle Ewigkeit...). Der Rest wurde von den Sendeanstalten unter den Sommerloch-Staffelende-Eigenproduktionen-Teppich gekehrt.

So sah ich mich innerhalb der letzten Woche in meiner Verzweiflung genötigt, zwei schlechte Filme im Fernsehn zu schauen – und dass auch noch mit ewigen Werbeunterbrechungen:
-Elektra (Eigentlich wollte ich nur "Kein Kommentar" schreiben, muss aber doch vermerken, dass für dieses Film sogar die Kostümbildnerin geschlagen gehört. Warum gibt es keine guten Superheldinnen-Filme?)
-Die Ex-Freundinnen meines Freundes (mutmaßlich eine amerikanische TV-Produktion mit – juchuuh – Brittany Murphy und Holly Hunter, dafür aber – ohoh – ohne Story)
Daneben frage ich mich, wann die nächste Popstars-Staffel startet.
SOWEIT IST ES MIT MIR SCHON GEKOMMEN!

(Wenn es jetzt einer von euch zu schreiben wagt, ich solle doch mal ein gutes Buch lesen, der bekommt ein dickes Exemplar eines Solchen – ja, so etwas besitze ich auch - bei Gelegenheit über den Schädel gezogen.)

Mittwoch, 30. Mai 2007

Virtuelle Demonstration für und wider virtuelle Demonstrationen

Was ist davon wohl zu halten?
Weil sich die wichtigen Damen und Herren auf ihrem G8-Gipfel hinter hohen Zäunen verschanzen und das Polizeiaufgebot in der Peripherie so hoch ist wie noch nie, greifen zwei findige Web2.0-Geschäftsleute (Typ „Virtuelle Dienstleistungen aller Art“) in die Trickkiste und bauen in SecondLife (uiuiui) den Tagungsort nach – natürlich ohne Zaun und Polizei. Hier wird der Globalisierungsgegner der etwas trägeren Sorte, dessen Wasserwerferschutz-Regencape leider leider gerade in der Reinigung währt, zur Diskussion im „G8-Café“ (Himmel!) geladen. Was für mich der Anlass ist, meine geneigten Leser zu fragen: Was ist davon wohl zu halten?
Hab ich es nur meinem schlechten Gewissen ob der im Vergleich zu meinen Spät68er-Eltern relativ schwachen Demonstrationsstatistik zu verdanken, dass ich virtuelle Demos dieser Art einfach albern finde? Müsste man nicht vielleicht sogar zum Freudensprung ansetzen und laut ausrufen: „Heissa, die moderne Welt hat eine bequeme und kaum Aufwand kostende Variante gefunden, Protest kundzutun, ohne dabei im Regen stehen oder sich auf Bahngleise ketten lassen zu müssen!“? Aber ist Protest noch Protest, wenn man ihn zu Hause vom Sofa aus erledigen kann und man das Sofa aller Wahrscheinlichkeit nach nicht zu gleichem Zwecke verlassen hätte, wenn die Möglichkeit des virtuellen Protests nicht bestünde? Ist ein Demonstrant schon ein Demonstrant, wenn er seinem Avatar ein „Nazis raus!“-Shirt verpasst und sich gemeinsam mit anderen seinesgleichen kurzzeitig vor den virtuellen SecondLife-Waffenshop einer verirrten Seele postiert? Und ist die Idee, Globalisierungskritik in einem so globalen Medium wie dem Internet zu üben, der einzig richtige Weg oder einfach nur paradox?

Mittwoch, 23. Mai 2007

MTV is the Master

Ok. Tun wir mal so, als seien wir gestern nicht depressiv gewesen und bloggen lustigen Medien-Schnickschnack...

Den geneigten Lesern würde ich gerne eines dieser grandiosen MTV Masters ans Herz legen, in dessen Genuss ich gestern abend kam, das aber nochmal am Freitag (25.05., 23 Uhr) ausgestrahlt wird: MTV Masters - 168 Useless Music Facts.
In gewohnt ironisch-selbstverliebter Weise stopfen einem die Masters-Redakteure sinnloses Musikwissen im Sekundentakt und alphabetisch geordnet ins Hirn.
Ein Beispiel vielleicht? Unter L wie Lang erfährt man, dass das längste Lied aller Zeiten 1000 Jahre lang dauern wird/soll. Begonnen hat es 2000 und reinhören kann man entweder auf www.longplayer.org oder an freakigen Orten wie der Bibliothek von Alexandria und einem Park in Nottinghamshire. Während den Rekord des kürzesten Liedes (unter K wie Kurz, wo man sich auch über die Körpergröße einiger Künstler ausließ) momentan noch Napalm Death hält - das Lied dauert knapp über eine Sekunde lang und klingt ein wenig wie ein Rülpser mit Gitarrenbegleitung, hat aber tatsächlich Text.

Dienstag, 22. Mai 2007

Kleine Entscheidungsunfähigkeit am Nachmittag

Entscheidungen zu treffen - in dem Moment, in dem sie anfallen - ist nicht die Schwierigkeit, solange der Bauch etwas dazu zu sagen hat. Danach aber innerlich zu der getroffenen Entscheidung zu stehen, will und will mir einfach nicht gelingen. Denn nachdem der Bauch die Antwort gab, tuschelt der Kopf hinterm Rücken einen von Vernunft, Verantwortung und Gewissen. Verdammt.
Und so sitze ich nun einsam und unglücklich auf meinem Thron - ich, die selbsternannte Königin der Rechtfertigungen - und verbringe meine Zeit damit, meine Entscheidung vor mir selbst zu rechtfertigen, weil ich sie bereits vor allen anderen, die es hören oder nicht hören wollten, gerechtfertigt habe. Oh, ich unglücksseelige Kreatur!

Sonntag, 20. Mai 2007

News + News + News

Man klicke HIER und bestaune den neuen Blog des Matrosen, der sich entschloss, selbst eine Wabe unserer kleinen Blogosphere für sich in Anspruch zu nehmen. Dies zeugt von einer nicht zu unterschätzenden Selbstlosigkeit - er vollzieht diesen Umzug trotz Designmängel dieses unseres Angebots gegenüber seinem alten Blog, nur um uns das Kommentieren zu gestatten.
Also man möge seine Seite besuchen und ihm Mut zu vielen interessanten Beiträgen machen!

Original und Fälschung

Die Käthe war einige Tage zu Gast beim Matrosen in unserer schönen Hauptstadt und hat viel gelernt. Zum Beispiel auch, wie man YouTube-Videos in seinen Blog einbindet. Und weil neu Erlerntes gleich angewendet werden will, hier ein kleiner Beitrag zur allgemeinen Erheiterung. Gelobt sei Beaker!

Original:


Fälschung:

(Lasst euch durch die Ähnlichkeit der Stimmen nicht aufs Glatteis führen - nur bei Video 1 handelt es sich um den ECHTEN Beaker!)

Hihihi...

Donnerstag, 10. Mai 2007

Blog-Aus nach nur einem Monat online?

Massen von Lesern enttäuscht - Käthes Blog droht der Vernachlässigung anheim zu fallen
(Man möge es mir verzeihen, aber ich wollte mal sehen, wie es sich anfühlt, hier einen protzigen BILD-Skandal-Headliner loszulassen. Ergebnis: Na ja.)

Aber:
Wie schnell zeigen sich doch die Grenzen der Motivation zur Kreativität, sobald ein neuer medialer Zeitvertreib Einzug in die eigenen vier Wände hält...
Ich sage nur: What's a girl supposed to do? Da stellt man mir doch einfach so mal eine XBox360 vor die Nase und *zack*... Hallo Abhängigkeit!
Jetzt fahre ich virtuell Snowboard. Amped3. Wen es näher interessiert, der möge z.B. hier klicken, um zu einem (eher zufällig ausgewählten) Testbericht zu gelangen.

Wie auch immer: Keine Angst (oder Schadenfreude)! Es wird weitergehen mit meinem Blog!
Denn wie ich mich kenne, stoße ich auch in Sachen Snowboard bald an meine Grenzen - ein wirklicher Konsolen-Crack bin ich nämlich noch nicht einmal annähernd. Bis dahin werde ich jedoch weiter ausziehen, um die Pisten unsicher zu machen. *wuschwegissie*

Freitag, 4. Mai 2007

Der Zecke an sich gewidmet

Und so hebt der Chor der gebrannten Kinder an zu einem gemeinsamen Trauergesang ob der bevorstehenden Zeckenplage:

"Also, ich geh nicht mehr in den Wald!"

The Good, the Bad und die Käthe

Alltägliches und Außergewöhnliches

Was bisher geschah...

Prinzessinen und Monstertöter...
Mit offensichtlich knapp einmonatiger Verspätung ereilte...
DieKäthe - 22. Okt, 10:04
Is' was, Doc?
Oder: Ein innenarchitektonischer Streifzug durch diverse...
DieKäthe - 19. Okt, 19:52
Endsommer-Wehmut
Schwermütig beobachte ich die dicken Regentropfen,...
DieKäthe - 4. Sep, 16:29
Eine Reis-Plantage...
...in der Wohnung - das wäre dann in der Tat avantgardistisch....
DieKäthe - 11. Aug, 08:00
Die Milch macht's
Wo Helden streunern, sind heiratswütige Prinzessinnen...
DieKäthe - 10. Aug, 14:17

Und du bist...

Du bist nicht angemeldet.

Im Zug hört die Käthe momentan:

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Online seit 6755 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 22. Okt, 10:04

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