Mittwoch, 26. September 2007

In vino veritas

Manchmal kann es ein echtes Hindernis sein, dass im Wein (und im Whisky) die Wahrheit liegt - erfahren am eigenen Leib am gestrigen, eigentlich überaus witzigen Mitarbeiterschulungsfreizeitgestaltung-Weinprobenabend.
Eine sich ausgänglich in Topform befindliche Käthe Trinkfest durchzechte den Abend ohne größere Katastrophen bis ungefähr 2 Uhr, wo sie sich dann allerdings zu einer recht unqualifizierten Bemerkung gegenüber den ebenfalls bereits reichlich befüllten Kollegen und Kolleginnen hinreißen ließ, weil ihr der Alkohol das Herz auf die Zunge trieb. Unqualifizierte Bemerkungen haben oftmals die unschöne Eigenschaft, Katalysator für ermüdende, weil gänzlich ungewollte Diskussionen zu sein, die wiederum mit sich bringen, dass der Kopf rapide bis zu der Stufe ausnüchtert, bei der man wieder in der Lage ist, über den Grad der Unqualifiziertheit der alles auslösenden Bemerkung zu sinnieren.
Vino diavolo.

Toskana im September

Versilia-2007

Donnerstag, 6. September 2007

Lady Di lebt...

…und sitzt zusammen mit Elvis und Marilyn irgendwo in einem verstaubten Straßenkaffee, trinkt Hibiskusblütentee und ist bemüht, sich nicht über die Berichterstattung zu ihrem gerade kürzlich zelebrierten Todestag aufzuregen.

Ich weiß - jetzt ist das Thema auch schon wieder runtergekühlt. Um aktuell brandheiße Blog-Berichterstattung zu betreiben, müsste man von toten Opernsängern schreiben und nicht von nie vergessenen Prinzessinnen. Aber diese nachträgliche Kritik an dem medialen Breittreten des königlichen Lebens und Strebens kann ich mir dann doch auch verspätet nicht verkneifen.

Gut, die Akte Diana ist noch nicht geschlossen - weshalb den Medien ja auch gestattet sei, hier zu referieren und spekulieren. Verschwörungstheorien sind ein dankbarer Stoff. Und über allerlei Wohltätigkeiten, die die Prinzessin unbestritten in die Wege geleitet hat, sollte sowieso viel öfter gesprochen werden.
Schwieriger wird es da schon bei den Hochzeits- und Beziehungsanalytikern, die alle ihre eigene Meinung zu dem königlichen Dreieck haben und deshalb unbedingt eine eigene Biografie der Prinzessin der Herzen veröffentlichen müssen. Und dafür muss dann mit Interviews und Dokumentationen geworben werden - schon klar.
Wo es meines Ermessens allerdings aufhört: Man setzt sich am Di-Todestag in gemütlicher Talkrunde zur besten Sendezeit in einer öffentlich-rechtlichen Sendeanstalt hin und diskutiert munter mit Experten ("Frau XY lebt nun schon seit 10 Jahren in Deutschland. Nichtsdestotrotz ist sie dem englischen Königshaus immer treu geblieben und bezeichnet sich selbst als große Bewunderin der Prinzessin der Herzen!" Oder: "Hiermit stellen wir Ihnen Frau YZ, Autorin der neusten Diana-Biografie 'Di - Eine Frau zwischen Ehe und Ehre' [wie auch immer] vor. Sie hat alle 128 Vorgänger-Biografien zu Lady Di gelesen und ist davon überzeugt, dass nur sie die wahre Geschichte von Dianas Schicksal richtig fassen konnte." Oder: "Frau ABC, was sagen Sie dazu, da Sie ja in der 6. Klassen der Diana-LookALike-Kontest der vereinten Förderstufen von Idar-Oberstein gewonnen haben und somit sehr gut über die Motive der Prinzessin informiert sind…") über Leben, Sterben, Lieben und Lügen des britischen Adels. Im Namen einer Toten wird da mit Schmolllippe der bösen Camilla die Schuld am Scheitern der königlichen Ehe gegeben und ob Kate Middleton denn nun dem Prinzessinnen-Job gewachsen sei oder ob sich Prinz William nicht doch besser mit einer Von Schaumburg-Lippe abgeben sollte. Eine Sendung im Gewand des seriösen Gesellschaftspolit-Talk - da haben sie doch tatsächlich einen Anlass gefunden, um die letzten deutschen Königstreuen auszugraben und vor der Kamera aufzureihen.
Mein Appell: Bevor sich die Damen und Herren ob der Hochzeiten/Tode/Schwangerschaften/Skandale fremder Herrscher halb in die Hose pinkeln, sollte man den Hohenzollern (oder sonst wem) wieder ein Krönchen geben. Da gibt's endlich wieder Grund zum Feiern!

Mittwoch, 15. August 2007

Food or what?

Meine Vorliebe für diverse Perversionen des Lebensmittelgenusses muss irgendwie in den Genen verankert sein - schließlich beliebte bereits meine Tante in ihrer Kindheit ihr Leberwurstbrot in den Kakao zu tunken...

Sozusagen als Icebreaker nach längerer Blogpause würde ein kleiner Beitrag über Food-Fetisch ganz gut taugen, dachte ich mir. Zumal mir ein lieber Freund jüngst eine geniale Eat-Drink-Variation zum Mitbringsel von einer Geschäftsreise nach England machte: Ribena ("Blackcurrant - Superfruits make it!") und Walkers Chips mit Roast-Chicken-Flavour. Yeah! Warum zur Hölle ist der deutsche Markt nur so eingefahren auf seine - zugegebenermaßen auch nicht immer von der Tischkante zu stoßenden - Paprika-Chips, wo die Kundschaft doch auch durch frittierte Kartoffelscheibchen mit Shrimps- oder Lammgeschmack unterhalten werden könnte? Also, mir fehlt da jedwedes Verständnis - wahrscheinlich ob der verqueren Gene.
Der ausländische Lebensmittelmarkt bietet meines Ermessens sowieso die schönsten aller Food-Perversionen. Unvergessen: das unglaublich amerikanische "You can't believe it's not butter"-Spray - mit nullkommanullnulleiner Kalorie, aber hundertprozentigem Salzbutter-Geschmack. Und das in einer Spraydose! Yeeha! Serviervorschlag: Passt gut zu gegrillten Maiskolben. Kann aber sicher ob seiner chemischen Zusammensetzung auch als CS-Gas-Ersatz verwendet werden.

Um meine Blogrückkehr gebührend zu feiern, habe ich beschlossen, den ersten Wiederkehr-Beitrag so konfus wie möglich zu gestalten und komme deshalb an dieser Stelle kurz vom Thema ab, um eine Zwischenfrage zu stellen: Ist es eigentlich nur Selbstsuggestion meinerseits, dass ich glaube, dass ausländische Lebensmittel einfach besser schmecken als die, die man beim alltäglichen Einkauf in den heimischen Einkaufswagen legt? Wie kann es sein, dass mir französischer Käse aus dem Supermarkt gleich hinter der Grenze besser schmeckt als der aus der Metro, auch wenn es sich dabei um haargenau die gleiche Marke handelt? Faszination Futter!

Jetzt aber wieder zurück zum Thema: Da ich leider nur eine einzige Tüte der leckeren Roast-Chicken-Chips besitze, muss ich mich trotz aller Freude ein wenig in Enthaltsamkeit üben und doch zu einheimischen Produkten greifen. Will heißen: ich schnapp mir jetzt mal ne Flasche Schöfferhofer-Grapefruit-Weizen und gönn mir nen Löffel Feigen-Senf-Sauce. Gibt es den Shrimps-Burger bei McDonalds noch?

Freitag, 10. August 2007

Rückmeldung

Nach längerer Harry-Potter-Pause meldet sich die Käthe auf ihrem Blog zurück. Falls mich hier jemand vermisst hat...
Demnächst wieder mehr, hoffe ich. Heute aber nicht, denn ich arme Wurst bin krank. See you later!

Mittwoch, 11. Juli 2007

Güldene Häupter und schmutzige Finger

oder: Ein wenig Polit-Gossip

Gestern sah ich auf N24 sah ich einen kleinen Beitrag über die feierliche Aufhängung von Gerhard Schröders persönlicher Immendorf-Ikonen-Wichsvorlage (hoppla) im Bundeskanzleramt.

Dazu zwei Anmerkungen:
1. Politik und StandUp-Comedy sind artverwandt.(Waren die Lacher etwa eingeblendet?)
2. Der zugegebenermaßen ansonsten recht wohlwollend skizzierte Helmut Kohl sieht auf seinem Portrait so aus, als habe er blutige Hände. (Ich musste unwillkürlich an Lady Macbeth denken.)

Dienstag, 10. Juli 2007

Die ganze Welt...

…scheint irgendwie ein schlechtes Karma zu haben dieser Tage. Zumindest habe ich den Eindruck, dass ich nicht die Einzige bin, deren Stimmung sich momentan gleich einem bereits müde gewordenen Gebirgsbächlein nur noch durch die tiefsten Täler des Gemütes schlängelt, in stetiger Hoffnung auf den Sonnenstrahl, der sie wieder in etwas höhere Gefilde kondensieren lassen könnte. *sülz*
Aber mal ehrlich: Es ist noch nicht einmal sieben Uhr und ich muss das Licht anknipsen, weil ich hier sonst im Finstern sitze. Was ist das denn bitte für ein Juli? Wirre Träume von Hackbraten im Blätterteig und vor sich hinschwelende Komplexe machen die Sache da nicht besser…

Aber nein, Schluss mit dem Gejammer! Das Evangelische Mädchen hat recht (Danke für die Glückwünsche!): Hinter mir liegt ein Geburtstagswochenende, das eigentlich sogar besser war, als zu Beginn dieses bislang tristen Sommers angenommen. Dank des guten Weins und trotz der vergessenen Apfelscheiben für die Putenbrust-Käse-Wraps.
Deshalb hier – sozusagen als Lächel-Reminder – eine kleine Anmerkung zu einem meiner Geburtstagsgeschenke: Überraschend überreichte man mir am Freitag um ca. 0.05 Uhr den Pixar-Film „Cars“, den ich mir eigentlich gar nicht gewünscht hatte, weil ich bislang dachte, meine Vorliebe für animierte Disney-Werke reiche nicht weit genug, um mich 112 Minuten lang mit sprechenden Autos zu beschäftigen. Eigentlich wollte ich „Happy Feet“ – was sind schon sprechende Autos gegen steppende Pinguine? Aber: Nicht zuletzt konnte mich der kleine Guido und sein „Boxestopp“ doch noch für die blinzelnden Pkws erwärmen. Juchuuh!

Und laut Wettervorhersage erwartet uns ein sonniges Wochenende, Freunde. Da bleibt mir doch die Hoffnung auf „better times“. Warten wir’s ab…

Donnerstag, 5. Juli 2007

Der Juli...

...ist bislang so deprimierend wie fettreduzierter Schnittkäse!

Montag, 25. Juni 2007

Alltagsnotizen

"Wegen Überarbeitung vorübergehend geschlossen" steht auf dem imaginären Schild, das nun schon seit geraumer Zeit an der imaginären Tür meiner imaginären Bloghütte (hohoho) baumelt. Feierabends werfe ich mich derzeit lieber unmittelbar nach Schließen der Haustür aufs Sofa und gebe mich den süßen Freuden vollkommener Apathie hin, als brav am Rechner zu sitzen und einige Zeilen in mein Web2.0-Notizblog (hohoho) zu tippen.
Zwei Dinge gibt es aber doch, die ich, die letzten Tage betreffend, hier vermerken will. Da beide zu kurz und durchaus auch zu belanglos sind, um ihnen jeweils einen eigenen Thread einzuräumen, werfe ich sie euch jetzt im Doppelpack vor die Füße.

1. Frage: Seit wann bitte haben Gewitter die offizielle Genehmigung, morgens über die Welt hereinzubrechen und schlafende Käthes aus dem Schlaf zu donnern? Seit ich mich erinnern kann, gewittert es abends - und das war doch auch immer ganz nett so. Und seit wann habe ich das Bedürfnis, übers Wetter zu reden?

2. Merke: Vor wichtigen Terminen höchstens eine Brezel essen, aber niemals ein Schinken-Käse-Croissant! Vollgekrümelterweise werde ich das wohl nie lernen...

The Good, the Bad und die Käthe

Alltägliches und Außergewöhnliches

Was bisher geschah...

Prinzessinen und Monstertöter...
Mit offensichtlich knapp einmonatiger Verspätung ereilte...
DieKäthe - 22. Okt, 10:04
Is' was, Doc?
Oder: Ein innenarchitektonischer Streifzug durch diverse...
DieKäthe - 19. Okt, 19:52
Endsommer-Wehmut
Schwermütig beobachte ich die dicken Regentropfen,...
DieKäthe - 4. Sep, 16:29
Eine Reis-Plantage...
...in der Wohnung - das wäre dann in der Tat avantgardistisch....
DieKäthe - 11. Aug, 08:00
Die Milch macht's
Wo Helden streunern, sind heiratswütige Prinzessinnen...
DieKäthe - 10. Aug, 14:17

Und du bist...

Du bist nicht angemeldet.

Im Zug hört die Käthe momentan:

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Zuletzt aktualisiert: 22. Okt, 10:04

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